Montag, 3. Januar 2011

The Adventures of Jens and Stewwan - Part IX - Gator Country

huhu... alle gute reingerutscht ins neue Jahr? schön, wir nämlich auch, entgegen aller hoffnungen werden wir wohl doch nach deutschland zurück kommen... wir lassen es uns jetzt noch die letzten tage gut gehen, warn bis heute morgen auf den Florida Keys und sind inzwischen in Fort Lauterdale angekommen...

Ich muss mich aktuell richtig zwingen, hier was längeres rein zu schreiben, da ich abends meistens überhaupt keine böcke habe, das zu tun und lieber die zeit mit abhängen, lesen, quatschen, filme gucken oder sonst irgendetwas unsinnigem verbringe... seht es mir also nach, wenn ich vor allem die letzten Tage nicht wirklich ausschweifend zusammenfasse.

Wir waren ja in den Everglades stehen geblieben (was man im übrigen nicht machen sollte)... Von Naples ging es direkt nach Everglade City, einem kleinen Fischerdorf, wo man genau zwei Dinge tun kann: Touren buchen und essen. Da wir ja tolle touris sind, machten wir natürlich beides... Also los zur Anlegestelle, schnell noch der Ranger-Tante zugehört, die die spannende Geschichte von der Python zum besten gab ... Nach dem Motto "...bringt bitte nicht alle eine riesen-schlange in ein für sie neues Öko-System, die fressen dann immer aneinander rum..." das Viech und der Gator sind ja im ständigen Schwanzvergleich, wer hier der dickste Brocken in der Hood ist... Schönes Ding, dann aber los zur Bootstour zu den 10.000 Islands... Das sind Mangroven-Inseln, die sich über eine riesige Fläche in den Everglades ausbreiten... naja, der rest war halt umher-geschippere mit den anderen Touris, haben noch Delphine gesehen und erneut einen Fall von völlig grenzwertigen Kälteempfinden der Bootsleute... Der Typ mit der Skimaske hat den letzten Macker ja echt noch getoppt... :)
Zurück im Hafen ging es direkt zum Alligator-Essen, natürlich frittiert, wie hier ja alles Essen ist. Daher kommt auch der name "Fry-Day", der im späten 18. Jahrhundert ja dann auch in europa übernommen wurde und das Ende der Arbeitswoche einläutet. Ein Gator schmeckt übrigens wie...Gator...kann man nicht sagen, auf jeden Fall lecker. Dann ging es wieder ins Auto und weiter über den "Tamiami Trail", wie der Highway 41 auch genannt wird... der geht direkt durch die Glades und überall am Rand sind Air-Boat Vermietungen... Nach einem kleinen Abstecher in den Schlamm und dank Rally-Pilot Jens auch erfolgreicher Tour über die "Rough Road" durften wir dann auch endlich über die See-Prärie driften... War echt eine coole Sache, auch wenn es wahrscheinlich total schädlich für die Umwelt dort ist. Aber ich kann mich ja nicht um alles kümmern... :)
Nächster tag ist kurz erzählt... wir fuhren diesmal von der anderen Seite in die Glades, nach Flamingo... Dort gab es dann nur ein Welcome Center, der aussah, als wäre gestern erst der letzte Hurricane durchgezogen... Die Amis hatten gefühlte 3 Kanus und 5 Fahrräder zu vermieten, aber nach etwas warten und Glück bekamen wir doch ein 4 Mann Boot zu zweit... Echt unklar, man denkt ja, dass das touristisch usgebaut wäre... aber der gemeine Ami fährt ja Motorboot... grr, ich weiß gar nicht, wie vielen wir ausweichen mussten... Wir waren dann gute 3 Stunden landeinwärts unterwegs und ließen uns einfach ein wenig treiben... blöd war dann die Rücktour gegen die Strömung, aber da unsere Adonis-Körper ja gestählt sind, waren wir auch nur ganz kurz völlig fertig danach :) Dann gab es noch Sonnenuntergangs-Heimfahrt nebst Milkshake bei "Robert is here", einer absolut abgefahrenen Obstbude... Ein Muss, wenn man hier vorbei kommt... dann noch zu BK und ab ins Motel nach Florida City.
Der letzte tag war dann auch noch mal sehr geil... Erst auf zum Biscayne National Park, der tollerweise zu 95% im Wasser liegt... Und da wir echt genug hatten von geführten Boot-Touren ging es nach 5 Alibi-Fotos weiter zum Shark Valley. Dort hat man durch den installierten Turm tolle Aussicht auf die Glades und überall Alligatoren... Sehr abgefahren, leider auch alle Fahrräder dort, so dass wir nur eine Tour per Shuttle buchen konnten... Da die erst 2 Stunden später ging, nutzen wir die Zeit mit nichtstun und dann ging es irgendwann endlich los: War aber eine gute Entscheidung, der Guide war spitze, lustig und absolut informativ... man bekam wirklich einen kleinen einblick in die Flora und Fauna... Und erwähnte ich schon die ganzen Gators? Wir blieben noch bis fast zum Ende im Park und machten uns dann mit einbruch der dunkelheit wieder zurück.

Huch, jetzt ist es doch schon wieder eine ganze Menge geworden, dann gibt es den Rest morgen, soviel ist ja nicht mehr passiert. So stay tuned!